sábado, 29 de janeiro de 2011

Infância.

Quando a criança era criança
Olhava a nervura das folhas
E observava a grama crescer,
Porque tinha todo o tempo do mundo.

Quando a criança era criança
Vivia sujo por fora
Sem conhecer a sujeira por dentro,
Pisava em poças d’água de chuva
E perguntava se faltava muito para chegar.

Assustava com aranhas,
Tinha medo do escuro,
Achava que tinha jacaré debaixo da cama,
E não gostava de comer abacate.

Quando a criança era criança
Não existiam cores, credos ou níveis,
Só existiam crianças e brincadeiras
E quem diria, dormia-se à noite.

Quando a criança era criança
Não sabia de guerra ou desamor,
Bomba atômica ou seqüestro.
Sabiamente ignorante que se era.

Quando a criança era criança,
Desejava ser adulto e conhecer as coisas.
Quando a criança é adulta,
Deseja ser criança de novo
E esquecer tudo que aprendeu.

Quando a criança era criança
Rezava ao pé da cama,
E pedia pelo papai, mamãe e todo mundo.
Depois não se reza mais
E só se pede para si mesmo.

Quando a criança era criança
Tudo era novidade, o vôo dos pássaros,
O mar de ressaca, uma minhoca no vaso,
À noite e o dia, sol e lua,
O tempo corria lento e tudo era grande.
Era-se feliz
Quando a criança era criança.

Danilo Otoch.

2 comentários:

  1. Conhece? Lied Vom Kindsein
    – Peter Handke



    Als das Kind Kind war,
    ging es mit hängenden Armen,
    wollte der Bach sei ein Fluß,
    der Fluß sei ein Strom,
    und diese Pfütze das Meer.

    Als das Kind Kind war,
    wußte es nicht, daß es Kind war,
    alles war ihm beseelt,
    und alle Seelen waren eins.

    Als das Kind Kind war,
    hatte es von nichts eine Meinung,
    hatte keine Gewohnheit,
    saß oft im Schneidersitz,
    lief aus dem Stand,
    hatte einen Wirbel im Haar
    und machte kein Gesicht beim fotografieren.

    Als das Kind Kind war,
    war es die Zeit der folgenden Fragen:
    Warum bin ich ich und warum nicht du?
    Warum bin ich hier und warum nicht dort?
    Wann begann die Zeit und wo endet der Raum?
    Ist das Leben unter der Sonne nicht bloß ein Traum?
    Ist was ich sehe und höre und rieche
    nicht bloß der Schein einer Welt vor der Welt?
    Gibt es tatsächlich das Böse und Leute,
    die wirklich die Bösen sind?
    Wie kann es sein, daß ich, der ich bin,
    bevor ich wurde, nicht war,
    und daß einmal ich, der ich bin,
    nicht mehr der ich bin, sein werde?

    Als das Kind Kind war,
    würgte es am Spinat, an den Erbsen, am Milchreis,
    und am gedünsteten Blumenkohl.
    und ißt jetzt das alles und nicht nur zur Not.

    Als das Kind Kind war,
    erwachte es einmal in einem fremden Bett
    und jetzt immer wieder,
    erschienen ihm viele Menschen schön
    und jetzt nur noch im Glücksfall,
    stellte es sich klar ein Paradies vor
    und kann es jetzt höchstens ahnen,
    konnte es sich Nichts nicht denken
    und schaudert heute davor.

    Als das Kind Kind war,
    spielte es mit Begeisterung
    und jetzt, so ganz bei der Sache wie damals, nur noch,
    wenn diese Sache seine Arbeit ist.

    Als das Kind Kind war,
    genügten ihm als Nahrung Apfel, Brot,
    und so ist es immer noch.

    Als das Kind Kind war,
    fielen ihm die Beeren wie nur Beeren in die Hand
    und jetzt immer noch,
    machten ihm die frischen Walnüsse eine rauhe Zunge
    und jetzt immer noch,
    hatte es auf jedem Berg
    die Sehnsucht nach dem immer höheren Berg,
    und in jeder Stadt
    die Sehnsucht nach der noch größeren Stadt,
    und das ist immer noch so,
    griff im Wipfel eines Baums nach dem Kirschen in einemHochgefühl
    wie auch heute noch,
    eine Scheu vor jedem Fremden
    und hat sie immer noch,
    wartete es auf den ersten Schnee,
    und wartet so immer noch.

    Als das Kind Kind war,
    warf es einen Stock als Lanze gegen den Baum,
    und sie zittert da heute noch.

    Aparece nO comeco do Filme "Der Himmel über Berlin" - Asas do desejo em português, eu acho ;-) - viu, dei uma passadinha :-) Bjo Ka

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  2. Lindo Danilo. É a mais pura verdade e triste também!!

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